Werbung ist tot – es lebe der Dialog
pagebreaker News. In Zeiten der Social Media hat sich die Art verändert, wie Kunden angesprochen werden. Statt großformatigen Plakaten und TV-Spots setzt man neuerdings auf facebook Applikationen, virale Filme und Marken-Communities. Der Dialog steht im Vordergrund – und somit auch der Kundenservice. Schließlich soll der User sich zur Marke bekennen, Fan werden und am besten noch die Produkte des Herstellers weiterempfehlen. Doch so viel Kunden-Engagement kann nur gewonnen werden, wenn Firmen sich genauso engagieren. Und vor allem bereit sind zum Dialog!
Aber wie sieht dieser Dialog zwischen Kunden und Usern aus?
Problem 1: Der Kunde möchte sein Produkt verkaufen. Somit wird die erste Anforderung an die Online-Redaktion sein, das Produkt immer wieder zu erwähnen und darauf hinzuweisen. Doch die User in den sozialen Medien reagieren allergisch auf Werbung und solche Botschaften. Sie suchen einen zwischenmenschlichen Kontakt – keine Werbung!
Problem 2: Der Kunde möchte mit seinen Produkten Geld verdienen. Also, muss sich der Social-Media-Kanal auch lohnen und in irgendeiner Form Resultate bringen. Doch wie misst man diese? Studiert man die vielen Nachrichten und Artikel rund um dieses Thema, wird man feststellen, dass noch keiner eine Antwort darauf gefunden hat … oder vielleicht doch?
Die Antwort: Social Media ist eigentlich Social CRM. Also: soziales Kundenbindungs-Management! Der Unterschied zum normalen CRM besteht hauptsächlich in der Art der Kommunikation. Früher schickte man seinen Kunden und Interessenten einfach regelmäßig ein Kundenbindungs- oder Interessenten-Mailing, hin und wieder gab es ein Gewinnspiel und das war’s dann meistens auch schon. Doch beim normalen CRM kreist sich alles ums Produkt. Beim Social CRM wird das Themengebiet weitaus größer, das Produkt gerät dabei eher zur Nebensache. Am besten vergleicht man diese Herangehensweise mit der Art, wie Tupperware seine Produkte verkauft. Zuerst muss die Umgebung stimmen (das gemütliche Zuhause), dann versammelt man Freunde um sich und anschließend verkauft sich das Produkt dank Empfehlungsmarketing fast von alleine. Der User wird dank Social CRM zum „Brand Advocate„, der sich für Ihr Produkt einsetzt.
Beispiele gefällig? Da wäre „Zaggora.com„: Obwohl das Unternehmen nur auf Social Media und Empfehlungsmarketing setzt, konnten sie in weniger als einem Jahr mehr als 400.000 Produkte verkaufen. Oder „Spanx.com„, die mit einem ähnlichen Produkt nur auf Social Media setzen – und das bei einem Startkapital von nur 5.000 Dollar!
Was lernen wir daraus:
1.) Die Sprache der Kunden und Interessenten lernen
2.) Ein Umfeld schaffen in dem sich der User wohlfühlt
3.) Die Begeisterung wecken
4.) Das Produkt nebenbei verkaufen
Geht das immer? Und mit jedem Produkt? Natürlich nicht! Die beste Art, über Social Media erfolgreich zu sein, ist natürlich ein innovatives Produkt, das alle gut finden und gerne weiterempfehlen. Aber selbst dann, wenn der User das Produkt nicht sofort weiterempfiehlt oder kauft, sind Sie schon einen Schritt weiter. Denn der Kunde fühlt sich dank Social Media in Ihrem Markenumfeld wohl. Die nächste Kaufentscheidung wird dadurch immens geprägt. Schließlich ist Sympathie einer der stärksten Kaufargumente.
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