Facebook Ads, die kaum jemanden erreichen?
Viele Werbetreibende kennen das Problem im Social Media Marketing: Man bewirbt Artikel mit Facebook Ads, aber die Reichweite bleibt trotz hohen Budgets im Hunderter-Bereich. Ganz gleich, was man anstellt, die Reichweite will einfach nicht steigen. Dabei ist der letzte Artikel doch so gut gelaufen und konnte für wenig Geld Tausende Facebook Nutzer erreichen. Der Grund: Der Facebook Ad wurde abgestraft.
Jetzt heißt es erst einmal: Warum wurde meine Facebook Werbung abgestraft? Was habe ich falsch gemacht?
Da Facebook immer mehr versucht, die Inhalte auf der Social-Media-Plattform zu kontrollieren und zu filtern, werden immer häufiger relativ harmlose Facebook Ads auf den Index gesetzt. Dies kann die unterschiedlichsten Gründe haben:
- zu viel Text auf dem Bild
- ein Foto mit einer Großaufnahme eines Körperteils (z. B. Mund)
- Inhalte im Artikel (Text, Foto, Video) wurden als Fake News deklariert (dazu gleich mehr)
- die Seite lädt zu langsam
- Inhalte sind gestohlen, bzw. wurden kopiert von anderen Seiten
- Clickbait-Headlines (also Überschriften, die sagen: Klick jetzt um … oder Like die Seite und …)
- Landing Pages mit niedriger Qualität
- Fehlende Informationen
- Übertriebene Sprache
Manche der genannten Verstöße werden explizit genannt und man kann dann den Artikel oder die Facebook Ads entsprechend ändern. Bei anderen Verstößen bekommt man keine Benachrichtigung, sondern muss raten, warum die Werbung nicht funktioniert.
Die Krux mit der Facebook Headline
Facebook schaut mittlerweile genau hin, welche Headlines wir verwenden. Was früher sicherlich oft genug verwendet wurde, findet sich nun auf der Verbotsliste. So dürfen Headlines nicht zum Click-Baiting aufrufen, z. B. „Klickt Like, wenn Ihr das Foto von XXX gut findet und klickt Don’t Like, wenn Ihr … Genauso wenig darf man zum Share-Baiting aufrufen, also, dass Leute diesen Beitrag unbedingt teilen sollen. Aber auch das Tag-Baiting, jemanden in einem Bild zu taggen, steht auf der Nogo-Liste – vor allem dann, wenn es ein fremdes Foto ist.
Grundsätzlich kann man sagen, dass Facebook ein Problem damit hat, wenn man die Facebook Funktionen (Liken, Sharen etc.) für etwas anderes verwendet, als sie gedacht waren. Außerdem sollte der Call-to-Action nicht zu reißerisch sein – ein Problem gerade in Werbung bzw. Facebook Ads. Gerne schreibt man: „Macht jetzt bei unserer tollen Umfrage mit!“ Ist das schon zu viel Aufforderung? Ist die Sprache schon zu übertrieben?
In dem Artikel Reducing Low-quality Ads on Facebook geht Facebook etwas darauf ein. Sicher sein kann man sich leider nie. Die Facebook Ads werden in der Regel durch Machine-Learning- bzw. Deep-Learning-Software analysiert und ranken dann entsprechend gut oder schlecht im News Feed.
Facebook Ads oder Fake News?
Facebook arbeitet weltweit mit Fact-Checkern zusammen, die durch das unparteiische International Fact-Checking Network zertifiziert wurden. Das sind 27 Partner in 17 Ländern. In Deutschland gibt es nur einen Partner: Correctiv.org. Wer wissen möchte, welche Inhalte als falsch oder teilweise falsch identifiziert wurden, sollte die Seite einfach mal besuchen. Ein schlecht recherchierter Artikel kann hier leicht abgestraft werden. Deshalb: Immer gut recherchieren und keine Aussagen einfach übernehmen.
Welche Facebook Ads sind betroffen?
Ein einfacher Call-to-Action kann heutzutage schon zu einer Abstrafung führen. Eine Weiterleitung von der Landing Page zu einer anderen Seite ebenso. Auch die Qualität der Landing Page sollte stehts im Auge behalten werden. Wer z. B. einen Artikel auf Facebook bewirbt, der dann auf der Landing Page nur 2-3 Sätze lang ist, kann genauso im News Feed abgestraft werden.
Unser Tipp: Sorgen Sie für gute Inhalte und Werbetexte, die nicht zu reißerisch sind.
Mehr Informationen:
Facebook Betreuung und Facebook Marketing
Facebook Reichweite und Kosten
Organische Reichweite bei Facebook
Was macht einen guten Werbetext aus?