Konsumenten werden Produzenten
Eine grundlegende Regel in den Social Media lautet: Gib den Usern Wasser und Zitrone und sie machen sich ihre eigene Limonade!
Und das Beste: Sie zahlen sogar noch dafür!
Konsumenten möchten von Anfang an am Entstehungsprodukt beteiligt werden, das sie später kaufen wollen. Wie soll es aussehen? Wie sich anfühlen? Ist die Marke auf meine Wünsche eingegangen?
Natürlich werden Sie jetzt sagen, dass man nicht immer die Kunden am Entstehungsprozess eines Produktes beteiligen kann. Wer möchte schon ein Auto kaufen, das von Hansi Müller gekriert wurde, der gar kein Designer ist?
Schön? Schöner Schlamassel!
Das Beispiel der Pril Social-Media-Kampagne „Mein Pril – mein Stil“ zeigt, dass man nicht immer mit dem was herauskommt, einverstanden ist. Bei der Pril Kampagne sollten die User ihre eigene Design-Edition gestalten. Was herauskam war eine bräunliche Flasche auf der stand „Schmeckt lecker nach Hähnchen!“. Das war natürlich nicht im Sinne der Veranstalter.
Dem OTTO Versand erging es ähnlich. Er suchte nach dem nächsten Gesicht für seine OTTO Fanpage. Die User durften abstimmen. Und was kam heraus: das Bild eines Mannes, der sich als Frau verkleidet hatte: „Brigitte“ aus Koblenz.
Lob an OTTO: Man ließ den verkleideten Mann gewinnen! Dafür erntete OTTO sehr viel Lob, nicht nur bei den Social-Media-Experten, sondern vor allem von den Usern.
Fazit: Beteiligen Sie ruhig Ihre Kunden am Entstehungsprozess Ihrer Produkte. Das heißt noch lange nicht, dass Sie alles übernehmen müssen. Aber geben Sie Ihren Kunden und Fans das Gefühl, dass sie gehört werden und dass Ihnen ihre Meinung wichtig ist.
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